Die wichtigsten Inhalte von SCC-Schulungen

SCC-Schulungen sind Schulungen für Sicherheits-Certifikat-Contraktoren, dafür steht das Kürzel. Es repräsentiert ein international gültiges Regelwerk für Managementsysteme. Der übergeordnete Bereich wird mit dem Akronym SGU für Sicherheit – Gesundheit – Umweltmanagement gekennzeichnet.

Die vermittelten Inhalte

Die Teilnehmenden erwerben in den SCC-Schulungen praxisnahes Wissen, das von allem für den Arbeitsschutz wichtig ist. Das vermittelte Wissen gilt generell für unterschiedlichste Industrie- und Gewerbebereiche. Es ist Basiswissen, um die betreffenden, allgemein anerkannten Zertifikate zu erhalten. Diese benötigen Personaldienstleister und technische Dienstleister für den Nachweis Ihrer Kompetenzen in den SGU-Bereichen Sicherheit – Gesundheit – Umweltmanagement. Die Nachweise fordern Industriebetriebe verschiedenster Länder. Es wird damit gewährleistet, dass die erforderlichen Kompetenzen zu Sicherheitsstandards während der Arbeitsdurchführung vorliegen.

Inhalte sind unter anderem das Praxiswissen zum effektiven Arbeitsschutz, die Kenntnis von Kundenanforderungen, optimierte Managementprozesse und Arbeitsabläufe, die Senkung des Unfallrisikos und der Risiken für Betriebsstörungen und Sachschäden sowie die Stärkung des Sicherheitsbewusstseins von Mitarbeitern und der Rechtssicherheit. Letztere entsteht durch die Kenntnis von gesetzlichen Normen und Regelungen.

Die Schulungsdurchführung kann vor Ort in Schulungszentren und virtuell erfolgen. Hierfür richten die Anbieter Virtual Classrooms ein. Die Auswahl von Schulungsthemen hängt auch von der Rolle der Teilnehmenden in ihren Betrieben und Organisationen sowie von ihrer persönlichen Qualifikation ab. Führungskräfte und Mitarbeiter müssen sich im SGU-Bereich unterschiedlichsten Anforderungen stellen. Dafür erhalten sie wertvolles Praxiswissen inklusive der Prüfungsvorbereitung. Vermittelt werden Grundlagen des SGU-Managementsystems, Rechtsgrundlagen und Verantwortlichkeiten, Risikomanagement und Gefährdungsbeurteilung, Ergonomie und Arbeitsplatzgestaltung, Sicherheitskennzeichnungen, persönliche Schutzausrüstungen, der Umgang mit Gefahrgut und -stoffen sowie der Brand- und Explosionsschutz.

Prüfung für die Personenzertifizierung

Die SGU-Prüfung erfolgt für Mitarbeiter und operative Führungskräfte nach der ISO / IEC 17024. Verantwortlich sind akkreditierte Personenzertifizierungsstellen. Welchen Schulungsnachweis die betreffenden Personen benötigen, hängt von ihrer beruflichen Qualifikation und gegebenenfalls einer Führungsposition ab. Wenn sie über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, müssen ihre SCC-Schulungen in einem dreitägigen Seminar stattgefunden haben. Bei abgeschlossener Berufsausbildung ist sogar die direkte Zulassung zur Prüfung möglich, allerdings werden die vorangehenden SCC-Schulungen dringend empfohlen. Es kann jedoch ein ein- bis zweitägiges Seminar genügen.

Wenn operativ tätige Führungskräfte das Zertifikat nach Dokument 017 erwerben möchten, benötigen sie eine dreitägige Schulung, deren Inhalte auf diesen Personenkreis zugeschnitten sind. Die Führungskräfte erhalten damit eine sogenannte Firmenzertifizierung, die fünf Jahre lang gültig ist. Zu den operativ tätigen Führungskräften gehören beispielsweise Projekt- und Bauleiter, Obermonteure, Meister und Vorarbeiter. Die Prüfung nach Dokument 017 für Führungskräfte enthält 70 Fragen, in der Regel dauert sie 105 Minuten. Es werden Fragen zu gesetzlichen Bestimmungen, zum sicherheitsgerechten Verhalten, zur betrieblichen Organisation, zur Unfallverhütung, zu Arbeitsplatz- und Tätigkeitsvorgaben, zu Notfallmaßnahmen, Gefahrstoffen, dem Brand- und Explosionsschutz, zu Elektrizität und Strahlung, zur PSA, zur Arbeitsplatzgestaltung sowie zu Arbeitsmitteln und -verfahren gestellt. 


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